Forschungsprojekt – DDR-Zwangsadoptionen

Die vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) geförderte Studie „Aufarbeitung von Zwangsadoptionen in der DDR/SBZ in der Zeit von 1945 bis 1989“ ist auf der Suche nach Zeitzeugen und Zeitzeuginnen ist, die mit uns ihre Erfahrungen und Erlebnisse zu diesem Thema teilen. Wir wollen besser verstehen, wie die Abläufe und Strukturen im Kontext von Zwangsadoptionen gestaltet waren und die Perspektive von Kindern, Eltern und betroffenen Familien beleuchten. Wir haben dazu ein Online Zeitzeug:innenportal eingerichtet, in dem Betroffene (Kinder, leibliche Eltern, Adoptiveltern, andere Angehörige oder andere Personen, die Zeuge/Zeugin von Adoptionsverläufen geworden sind) Angaben zum Geschehenen machen und sich ggf. zu einem persönlichen Gespräch mit uns bereit erklären können.

Wir möchten Sie an dieser Stelle um Unterstützung bei der Anwerbung von Studienteilnehmenden bitten. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie den Link zu unserem Zeitzeug:innenportal oder den Studienflyer mit Zeitzeugen/Zeitzeuginnen teilen würden bzw. wenn Sie den Link zu unserem Zeitzeug:innenportal auf Ihrer Website, in Ihrer Zeitschrift oder anderen sozialen Kanälen veröffentlichen würden.

Ich sende Ihnen anbei unseren Studienaufruf für das Zeitzeug:innenportal als PDF und den Flyer für die Teilprojekte zu. Außerdem sende ich Ihnen eine von uns zusammengestellte Übersicht an Anlaufstellen für Betroffene zu. Sie können diese bei Bedarf gern an Betroffene weiterreichen.

 Informationen und Neuigkeiten rund um unser Forschungsprojekt finden Sie hier:

Website des Verbundprojektes

Das Portal bietet Zeitzeug:innen (betroffenen Eltern und Kindern sowie anderen Zeitzeug:innen, die Erfahrungen mit dem Thema gemacht haben) die Möglichkeit, ihre Erfahrungen in Bezug auf (Zwangs-)Adoptionen in der DDR mit unserem Forschungsteam zu teilen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich bei uns zu melden und sich für ein persönliches Gespräch bereitzuerklären. 

Website Teilprojekt der Universität Leipzig

Unter dem folgenden gelangen Sie zu unserem Online-Zeitzeug:innenportal:
Förderung:
Bundesministerium des Innern und für Heimat

Projektnummer: 933000-210

Laufzeit: 07/2022 – 06/2025

Aufarbeitung von DDR-Zwangsadoptionen

Das Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Birgit Wagner untersucht im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsverbundes politisch motivierte Zwangsadoption in der DDR.

Das Thema der Zwangsadoption in der DDR in der Zeit von 1945 bis 1989 spiegelt die schmerzliche Erfahrung der betroffenen Eltern und deren langfristige (psychosoziale) Folgen wider, unter denen sie nach der Trennung ihres Kindes teilweise noch heute leiden. 

Kooperationspartner des Forschungsverbundes

  • Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH/An-Institut der Evangelischen Hochschule Berlin (Verbundleitung, Prof. Dr. Karsten Laudien, Prof. Dr. Anke Dreier-Horning)
  • Universität Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie (Prof. Dr. Heide Glaesmer)
  • Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Juristische Fakultät (Prof. Dr. Friederike Wapler)
  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin (Prof. Dr. Heiner Fangerau)

Ansprechpartnerinnen:

Prof. Dr. Birgit Wagner | Jana Schweiger