Datum: 14.02.2013
Chiffre: 201302-0024-PSD

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gesucht wird leibl. Sohn: Sebastian Kunkel geb. am 17.04.1984 in Berlin Pankow

durch leibl. Vater: Andreas Gebauer geb. Fischer am 06.04.1967 in Staaken b. Berlin

Kommentar:
Ich suche meinen erstgeborenen Sohn Sebastian, den ich nach so vielen Jahren von ganzem Herzen endlich einmal kennen lernen möchte.

Mein Sohn hieß bei seiner Geburt Sebastian Kunkel und wurde am 17.04.1984 in der Maria Heimsuchung Berlin-Pankow geboren. Der Name seiner leibl. Mutter ist Andrea Kunkel. Mein Name ist Andreas Gebauer geborener Fischer am 06.04.1967.

Unsere damalige Wohnadresse zu seiner Geburt war Landsberger Allee 243 (früher Leninalle) in Berlin Hohenschönhausen und zwar bei meinen Eltern, da wir als Eltern beide minderjährig waren. Sebastians Mutter und ich trennten uns als er 6 Monate alt war. Dennoch hatten wir regelmäßigen Kontakt miteinander, entweder fuhr ich zu ihnen oder beide kamen zu mir nach Hause.

Sebastian war in einer sog. Wochenkrippe untergebracht, wo ich ihn auch tgl., nach meiner Ausbildungszeit, besuchen ging. Mein letzter Kontakt zu Sebastian war im Dezember 1985. Informationen über meinen Sohn bekam ich nur noch durch die Kindesmutter und der damaligen Jugendhilfe. Der Kontakt zu Sebastian wurde leider durch das Jugendamt plötzlich und unerwartet unterbunden, da man versuchte ihn in eine fremde Familie zu vermitteln.
Im Oktober 1987 – nach dem Ende meiner Militärzeit – NVA – Grundwehrdienst habe ich von seiner erfolgten Adoption erfahren. Man sagte mir, dass es ihm gehen soll und er gute Adoptiveltern bekommen hätte.

Ich habe mich nun an die zuständige Adoptionsvermittlungsstelle gewandt. Doch leider konnte mir die zuständige Mitarbeiterin bisher nicht weiterhelfen, trotz großer Bemühungen ihrerseits.

Weiß mein Sohn, dass er adoptiert ist? Vielleicht möchte mein Sohn ja gar nichts von mir wissen? Wenn es so wäre, würde ich es respektieren. Aber dann hätte ich Gewissheit. Ich habe so viele Gedanken im Kopf, dass ich sie kaum ordnen kann.

Zusammen mit meiner Tochter (11 Jahre) und meiner Frau lebe ich am Rande von Berlin. Mein zweitgeborener Sohn ist auch schon erwachsen.

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Lieber Sebastian,

wenn du das hier liest, dann melde dich bitte. Ich würde dich sehr gerne treffen. Du kannst mich alles fragen, was du möchtest und ich werde dir auf alles antworten, soweit ich es vermag. Deine Eltern brauchen keine Angst haben, dass ich dich ihnen wegnehme. Das ist Quatsch. Es sind deine Eltern und das werden sie auch immer bleiben.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich von dir eine Reaktion bekommen könnte.

Bitte melde dich,
Andreas (dein leiblicher Vater)